Serie SharePoint? Yammer? Beides? (2) SharePoint 2013 als Social Software

SharePoint? Yammer? Beides?
Eine vierteilige Serie von Nicole Illek, Senior Consultant, Alegri International Group, über Yammer und SharePoint.


Teil 2: Abschaltung von Yammer und die Nutzung von SharePoint 2013 als Social Software

128Dieser Artikel stellt den zweiten Teil der Blogserie „SharePoint? Yammer? Beides? – Social Collaboration mit Yammer und ohne Gejammer“ dar. In dem vorangegangenen Artikel habe ich mich mit der Frage beschäftigt, wann es sinnvoll ist Yammer als Stand-Alone Social Software zu verwenden. Ausgangpunkt dazu war die Frage, welches Vorgehen bei der Umsetzung von Social Collaboration in einem Unternehmen gewählt werden sollte, wenn Yammer und SharePoint zur Verfügung stehen bzw. bereits genutzt werden.

In diesem Artikel führe ich den Gedanken weiter zu der Frage, warum sich ein Unternehmen für die Abschaltung von Yammer und die Nutzung von SharePoint 2013 als Social Software entscheiden sollte?

Einige Fachabteilungen im Unternehmen nutzen Yammer und sind begeistert; es existiert firmenweit SharePoint 2013. Warum sollten Sie die Nutzung von Yammer möglicherweise einschränken und wie können Sie Alternativen bereitstellen?

Ein konkretes Unternehmen ist derzeit bei der Einführung von bzw. der Migration nach SharePoint 2013. Die Nutzung von SharePoint als Social Software ist angestrebt. Der Mehrwert von Social Software ist im Unternehmen bekannt. Im Rahmen des Projekts fällt auf, dass bestimmte Fachabteilungen bereits Yammer als „social“-Komponente im Arbeitsalltag nutzen.

Hier kann es aus politischen oder technischen Gründen gewünscht sein, nur eine Plattform zu betreiben, in diesem Fall SharePoint. Mit der Version SharePoint 2013 in Kombination mit Exchange, Active Directory und Lync bekommt man alles, was man sich bei der Nutzung einer Social Software wünscht: Newsfeed, Messaging, Posting mit Hashtags, @-Mentions, Replies, Likes u.v.m. Weiterhin eine Profilseite und Following-Funktionen für Personen, Inhalte und Sites. Mit dem neuen Community Template besteht zusätzlich die Möglichkeit, „out-of-the-box“ gemeinsam zu unterschiedlichen Themen Wissen auszutauschen und Ideen zu entwickeln. Der aktuelle Stand der technischen Entwicklungen bei SharePoint 2013 bietet damit eine der besten Social Software-Lösungen. Dabei sind alle Funktionalitäten über Single Sign-On integriert, das heißt keine Mehrfachanmeldung für die Anwender und keine doppelte Datenpflege bei Profilen, Bildern und Inhalten.

Holt man dann die bisherigen Yammer-Nutzer rechtzeitig mit ins Boot und kann diese von SharePoint als Social Software überzeugen, hat man die richtigen Player an Bord, um die Nutzungsakzeptanz zu fördern. Mit diesen Matrosen hat man „social“-affine Key User im Unternehmen, die das Thema „Social“ durch aktive Mitarbeit, Contententwicklung und Anwenderunterstützung vorantreiben. Denn nichts hemmt die Nutzerakzeptanz mehr, als der fehlende Mehrwert durch eine Nichtnutzung der Möglichkeiten!

Am 11.9.2013 erscheint der nächste Artikel dieser Blogserie „SharePoint? Yammer? Beides? (3) – Ausgangsposition, um Yammer und SharePoint sinnvoll nebeneinander zu betreiben“.