Babetteria 1: Für Intranet-Visionäre – der Blick in die Glaskugel

Wissen Sie, wie mein Arbeitsplatz der Zukunft aussehen wird? Ich arbeite natürlich immer noch im Intranet. Dennoch sind mindestens zwei Dinge anders: Erstens gibt es noch mehr Interaktionsmöglichkeiten für die Mitarbeiter, so dass man von einer Social-Business-Plattform im wahrsten Sinne des Wortes sprechen kann. Und zweitens komme ich nicht mit meinem Intranet ins Unternehmen und ein paar Abteilungen besuchen mich, sondern das gesamte Unternehmen ist im Intranet und alle Geschäftsprozesse sind dort abgebildet.

Das ist übermorgen, ich weiß. Bis dahin fangen wir mit ein paar Tools an, die die Kommunikation und Interaktion schon heute fördern:

  • MySite: Jeder Mitarbeiter hat seine persönliche Seite – mit Foto, Arbeitsplatzbeschreibung, seiner Expertise, aber auch Hobbies und persönlichen Vorlieben.
  • Es gibt Personalisierungsfunktionen: Jeder Mitarbeiter wird mit seinem Namen und direkt angesprochen, jeder Intranetnutzer hat individuelle Services und Funktionen zur Verfügung.
  • Grafiken sind in Echtzeit einsehbar und Kennzahlen können direkt ausgewertet werden. Man sieht beispielsweise, wie viele User gerade online sind.
  • Rankings, Umfragen und Trendbarometer zeigen, wie Mitarbeiter zu verschiedenen Themen stehen.
  • Gruppenfunktionen sind eingerichtet: Es gibt Konferenz- und Diskussionsgruppen. Jeder kann Forenfunktionen nutzen, Artikel und News kommentieren.
  • Alle Anmeldungen laufen übers Intranet: zum Beispiel für Fortbildungen und Veranstaltungen.
  • Einkauf und Bestellungen werden übers Intranet abgewickelt: Bürobedarf oder Fachliteratur können hier geordert werden.
  • Weblogs: Wer Spaß daran hat, kann einen individuellen oder Gruppen-Blog führen.
  • Im interaktiven Unternehmenskalender werden zum Beispiel Projekttermine notiert oder Teamkalender verwaltet.
  • Das Schwarze Brett wird interaktiv: Veranstaltungen, Termine und Einladungen hängen am virtuellen Schwarzen Brett, aber auch Kleinanzeigen der Mitarbeiter, Mitfahrgelegenheiten, „Klatsch und Tratsch“, Tauschbörsen oder Ergebnisse von Firmensportturnieren finden dort ihren Platz.

So, und jetzt lasse ich die SharePoint-Macher in Redmond in meine Glaskugel schauen. Vielleicht bringen sie mich mit SharePoint 15 im Herbst meiner Vision schon ein Stück näher. Ich bin gespannt.

/// weitere Tipps von Babett gibt es in der Babetteria